Online Marketing Tools Google Analytics

In 11 Schritten zur eigenen Online Marketing Strategie

Die 4 Google Analytics Statistiken, die Sie für Ihr Online Marketing brauchen

Umfangreiche Auswertungen per Mausklick

Mit Google Analytics können Sie so ziemlich alles auf, an und rund um Ihre Webseite analysieren. Von der Anzahl der Besucher, über die verwendeten Geräte bis hin zu detaillierten Verhaltensprofilen lässt sich mit Analytics eine Unmenge an Daten auswerten. Dabei den Blick fürs Wesentliche zu behalten, ist mitunter gar nicht so einfach.

Google Analytics gezielt einsetzen

Wir fokussieren uns im Folgenden auf einige zentrale Auswertungen in Google Analytics, die in jedem Fall nützlich sind. Und wir zeigen Ihnen, aus welchen Daten Sie Hinweise für die Entwicklung und Umsetzung Ihrer Online Marketing Strategie ableiten können. So ziehen Sie Schlüsse über Ihre Zielgruppen, deren Interessen und ihr Verhalten und finden heraus, wie Ihre Webseite positioniert ist und was Sie verbessern können.

Google Analytics verstehen

Die Webseite von Google Analytics unterteilt sich in vier Bereiche. Für uns interessant sind die «Berichte». Dort finden Sie acht Kategorien mit Auswertungen. Wir fokussieren uns auf die untere Hälfte mit Zielgruppe, Akquisition und Verhalten (Conversions lassen wir aus, da diese individuell konfiguriert werden müssen). Dazu erklären wir Ihnen kurz und bündig, was jeweils die wichtigsten Informationen sind. Zum Schluss erhalten Sie ein Dashboard, das Sie importieren können und mit dem Sie die besprochenen Aspekte anhand Ihrer eigenen Webseite anschauen können.

1. Zielgruppe

Hier dreht sich alles um die Besucher auf Ihrer Webseite. Wichtig für Sie:

  • Anzahl Sitzungen pro Monat – haben Sie überhaupt Traffic auf der Ihrer Seite?
  • Sprache – beachten Sie, dass Sprachen häufig in Unterkategorien unterteilt sind.
  • Geografie – viele Zugriffe aus anderen Ländern bedeutet entweder, Ihre Kunden sind alle in den Ferien und arbeiten von dort aus, oder aber irgendetwas verzerrt Ihre Statistik.
  • Mobil – keine responsive Webseite? Dann ärgern sich bestimmt die 30% der Besucher, die sich mit dem Smartphone durch Ihre Seite gekämpft haben.

Im Kontext der Online Marketing Strategie können Sie nun herausfinden, welche Personen aktuell auf Ihrer Webseite sind und ob diese mit der in Schritt 2 definierten Persona zusammenpassen.

2. Akquisition

Unter dem Menüpunkt Akquise finden Sie Informationen darüber, wie Besucher auf Ihre Webseite gelangen. Wenn Sie bereits Online Marketing betreiben, dann sind diese Auswertungen das A.O. für Sie:

Kanäle & Zugriffe

  • Direkt – Diese BesucherInnen kennen Sie schon und geben Ihre Webseite direkt in die Adresszeile des Browsers ein oder tippen Ihre URL von einem Flyer ab.
  • Organisch – Wenn Ihre Webseite für Suchmaschinen optimiert ist, dann sehen Sie hier, wie viele Personen mit welchem Suchbegriff auf Ihrer Webseite gelandet sind. Damit Sie für die Suchmaschinenoptimierung möglichst viele Informationen erhalten, sollten Sie deshalb auch die Google Search Console installieren.
  • Sozial – haben Sie ein Facebook- oder Xing-Profil und schreiben regelmässig Beiträge, dann gelangen bestimmt immer wieder Leute auf diesem Weg auf Ihre Webseite. Gut so!
  • Referral – Ist Ihre Webseite gut verlinkt? Beispielsweise in Online Magazinen, Branchenverzeichnissen oder bei Partnerunternehmen? Hier sehen Sie, von welchen Webseiten am meisten Personen den Weg zu Ihnen finden.
  • Paid Search – Sie machen Google AdWords? Dann finden Sie hier die entsprechenden Daten. Vergessen Sie in dem Fall nicht, AdWords und Analytics zu verknüpfen.
  • Display – Bannerwerbung ist im Trend und bietet sich für praktisch jedes Unternehmen an. Analytics erfasst diese separat zum Google Suchnetzwerk (Paid Search). So können Sie die beiden Werbeformate vergleichen.
  • Other Advertising – Affiliate und alternative Werbeplattformen als Google werden hier zusammengefasst, ein Klick auf den Eintrag offenbart die Details.
  • Email – Versenden Sie Newsletter mit einem Newslettertool, dann sollten Sie hier entsprechend die Position Email sehen, sofern eingerichtet. Outlook und Co. können das nicht und erscheinen in der Auswertung immer unter «Direct». Deshalb: Massenmailings lieber über einen entsprechenden Service versenden, dort ist das Tracking und ein responsive Design gleich mit dabei.

Interpretation

In der Übersicht sehen Sie, wie sich die Kanäle im Vergleich untereinander bewähren. Interessant sind dabei vor allem die Absprungrate, die Anzahl der besuchten Seiten sowie die Sitzungsdauer. Grundsätzlich gilt: Je höher der Wert, umso besser. Nur bei der Absprungrate möchten Sie einen tiefen Wert. Denn ein Absprung bedeutet, dass ein Besucher Ihre Seite gleich wieder verlassen hat. Entweder hat sich die Person im Unternehmen geirrt, das Design schreckte ab oder aber der Besucher resp. die Besucherin hat gleich gefunden, was er oder sie suchte (z.B. die Telefonnummer). Sie sehen, nicht alles ist schwarz und weiss und für jeden Wert gibt es verschiedene positive und negative Betrachtungsweisen.

Fokus auf die Suchanfragen

Viele Unternehmen setzen alles daran, ihr SEO auf Vordermann zu bringen. Falls auch Sie dazugehören oder dazugehören wollen, finden Sie Ihr Informations-Eldorado versteckt innerhalb der «Akquisition» unter der «Search Console» bei den «Suchanfragen». Dort präsentieren sich Ihnen die Begriffe aus der organischen Suche. Fein säuberlich sortiert nach Impressionen (so häufig sind Sie bei der Suche erschienen), über die Klicks (wie häufig wurde Ihr Eintrag ausgewählt) zur Positionierung (1 bedeutet Platz 1, ab 5 werden Sie kaum noch wahrgenommen). Bei Ihnen erscheint keine Auswertung? Dann bitte Ihr Analytics mit der Search Console verbinden!

3. Verhalten

Jetzt wissen wir, wer auf Ihre Webseite kommt und woher. Nun wollen Sie bestimmt herausfinden, was die Besucher auf Ihrer Webseite anstellen? Fangen wir mit den am meisten angesehenen Seiten an.

Websitecontent

Zuoberst sollte der Eintrag «/» sein. Das ist Ihre Startseite. Danach folgen diverse andere Einträge. Stimmt das mit Ihren Erwartungen überein? Sie brauchen nicht enttäuscht zu sein, wenn das Interesse an Ihren Produkten nicht besonders hoch erscheint. Am meisten Besuche verzeichnen normalerweise die Unternehmens- und Kontaktseiten oder die Referenzprojekte.

Ereignisse

Das Besuchen verschiedener Seiten ist der eine Teil des Verhaltens der Webseitenbesucher. Ein anderer ist die Frage nach der Interaktion. Werden PDF heruntergeladen, Newsletter abonniert und Buttons zu Fallstudien angeklickt? Alle Klicks, die nicht direkt mit der Navigation zu tun haben, werden von Google Analytics als Ereignisse gewertet. Die «Ereigniskategorie» ist manchmal etwas kryptisch. Die «Ereignisaktion» ist hier deutlich aussagekräftiger, weil Sie zeigt, welche Aktion ausgelöst wurde. Meistens ist das die Zielseite. Über das Ereignislabel sehen Sie zudem, welchen Titel die entsprechende Handlungsaufforderung hat. Die Informationen hier können Sie übrigens nutzen, um Conversions einzurichten, die Sie aufzeichnen möchten.

4. Ausblick auf die Conversions

Conversions dienen dazu, bestimmte Ereignisse und Ergebnisse zu erfassen, die von Webseitenbesuchern ausgelöst werden. Sie setzen diese ein, um die Effizienz Ihrer Webseite zu messen und die Wirkung von Werbemassnahmen zu beurteilen.

Möglich ist beispielsweise die Messung der Dauer eines Besuchs oder die Anzahl besuchter Seiten. Für Online Shops ist hingegen die Messung der Anzahl Käufe interessant. Dank Conversions können diese dann spezifischen Quellen und Zielgruppen zugeordnet werden. So sehen Sie beispielsweise, wie effektiv AdWords- oder Display-Kampagnen sind und wie sich diese im Vergleich zur organischen Suche bewähren und ob sie die Ausgaben wert sind.

Zusammenfassung

Google Analytics ist ein sehr mächtiges Tool, mit dem Sie viele wertvolle Informationen rund um Ihre Webpräsenz gewinnen können. Dazu nochmals ein paar Tipps:

  1. Fokussieren Sie sich auf einige bestimmte Werte, die Sie zu Beginn festlegen. So verlieren Sie sich nicht in der Fülle an Informationen.
  2. Vergleichen Sie die Werte mit Ihren Erwartungen und überlegen Sie, woher allfällige Abweichungen stammen.
  3. Denken Sie an den Kontext, wenn Sie die Statistiken anschauen. Ein auf den ersten Blick schlechter oder enttäuschender Wert lässt sich möglicherweise erklären und auch in einem positiven Licht sehen.

Sie möchten gleich mit Analytics beginnen? Dann fordern Sie Ihren Webdesigner auf, für Sie Google Analytics und die Google Search Console einzurichten und zu verknüpfen. Nach einer Woche haben Sie genug Daten, um einen ersten Blick zu riskieren. Ist alles installiert, dann importieren Sie unser Dashboard. Damit haben Sie die zentralen Auswertungen gleich auf einen Blick und können sich diese bequem wöchentlich per Email zusenden lassen.

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