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Blogserie: Online Shop Teil 4

Online Marketing Massnahmen umsetzen

Sie besitzen bereits einen Online Shop, sind eigentlich ganz zufrieden und trotzdem bleibt die Kundschaft aus? In diesem Blog zeigen wir Ihnen auf, warum Online Marketing für Ihren Online Shop essentiell ist und Ihnen einen Mehrwert bringt. Wir stellen Ihnen hier kostenlos das E-Book «Online Marketing für Ihren Online Shop» zur Verfügung und gehen in diesem Blog auf die wichtigsten Erkenntnisse ein.

Warum ist Online Marketing wichtig?

Viele Unternehmen sind der Meinung, dass…

  • eine Online Marketing Strategie nicht notwendig ist.

  • sich ein Online Marketing Konzept im Lauf der Zeit entwickelt.

  • die Kunden schon kommen werden, sobald der Shop online ist.

  • nur der monetäre Wert des Kunden (d.h. dessen Umsatzpotenzial) entscheidend ist.

Das ist nicht korrekt, denn Online Marketing ermöglicht Ihnen…

  • individuelle Probleme Ihrer Kunden durch direkten Kundenkontakt frühzeitig zu erkennen.

  • eine kundenspezifische, auf den individuellen Nutzen fokussierte Ansprache Ihrer Online-Shop Besucher.

  • Ihr Angebot potenziellen Kunden ansprechend zu präsentieren.

  • nachhaltig die Anzahl an Bestellungen zu erhöhen.

  • durch Pflege der Kundenbeziehungen die Käufer im Online-Shop erneut in den Online-Shop zu führen und zu einem Wiederkauf anzuregen.

Kunden

Um die für Ihr Unternehmen geeigneten Massnahmen zu finden ist es wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Eine genaue Definition der Zielgruppen wirkt sich nicht nur auf die Online Marketing Massnahmen, sondern auch auf das Produktsortiment, das Design und die Navigation sowie die Zahlungsart und Lieferfristen des Webshops aus. Beispielsweise erwartet eine jüngere Zielgruppe, dass eine breite Palette von Zahlungsarten zur Verfügung gestellt wird, während eine ältere Zielgruppe bereits mit Kreditkarten-Zahlung oder Kauf auf Rechnung zufrieden ist.

Um ein besseres Verständnis für die Zielgruppe zu bekommen, eignet sich die Erstellung sogenannter Personas, die quasi eine konkrete Person aus der Zielgruppe darstellen und mit fassbaren Eigenschaften beschrieben werden. Bevor eine Persona erstellt werden kann, müssen das Unternehmensziel, die Zielgruppe und das Angebot für diese definiert werden. Anhand eines fiktiven Beispiels (myBottle GmbH) möchten wir illustrieren, wie diese drei Elemente festgelegt werden können

Angebot

Die myBottle GmbH verkauft personalisierbare, BPA- und weichmacherstofffreie Trinkflaschen. Durch die riesige Auswahl an Farben und Designs, der guten Isolation sowie der Verwendung von umweltfreundlichen Materialien differenzieren sich die myBottle Flaschen von herkömmlichen Produkten.

Ziel

Die myBottle GmbH möchte ihren neuen Online-Shop bekannt machen, die Onlineverkäufe ankurbeln, neue Kunden auf den Shop und das Unternehmen aufmerksam machen sowie mit den bestehenden Kunden die Kommunikation verbessern und ihnen mit dem Online-Shop einen weiteren Verkaufskanal bieten.

Zielgruppe

Da es die myBottle Flaschen in den unterschiedlichsten Farben und Varianten gibt, ist die Zielgruppe der myBottle GmbH weder alters- noch geschlechtsspezifisch. Es sollen jene Menschen angesprochen werden, die einen Sinn für Design, einen gesunden Lebensstil und Nachhaltigkeit haben.

Nachdem Sie diese Punkte definiert haben, können Sie eine Persona je Zielgruppe erstellen. Je genauer Sie Ihre Zielgruppe kennen und verstehen, umso besser können Sie die Marketingmassnahmen steuern und fokussieren. Zusätzliche Informationen zur Zielgruppenidentifikation sowie eine Anleitung zur Ausarbeitung möglicher Persona finden Sie in unserem Blog.

Persona

Karin Keller, 32

Eine mögliche Persona der myBottle GmbH ist die teilzeitarbeitende Ernährungsberaterin Frau Karin Keller. Sie ist 32 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von fünf und sieben Jahren. Frau Keller und ihr Mann legen grossen Wert auf einen gesunden und ausgeglichenen Lebensstil mit viel Sport und guter Ernährung für sie und ihre Kinder. Ihre Freizeit verbringt Frau Keller meistens draussen in der Natur oder sie recherchiert in unterschiedlichsten Kanälen und Magazinen die grössten Lifestyle– und Fashiontrends.

Anna Arnold, 25

Eine weitere, denkbare Persona der myBottle GmbH ist Anna – eine 25-jährige Marketingstudentin und ambitionierte Triathletin. Aufgrund der vielen Trainingseinheiten und dem straffen Vorlesungsplan ist Anna selten Zuhause, weshalb es häufig vorkommt, dass das Mittag- und Abendessen «on the go» erfolgen. In ihren freien Minuten greift Anna nach ihrem Smartphone und checkt auf Instagram und Facebook die neuesten Trainingsausstattungen und lässt sich von Profi-Sportlern und deren Beiträgen motivieren und inspirieren.

Mix aus Tools

Ziel Ihres Online-Marketing-Mix muss es sein, die Bekanntheit und das Vertrauen bei potenziellen sowie bestehenden Kunden aufzubauen bzw. zu stärken und diese zum Kauf zu animieren. Da ein erster Kontakt mit Ihrem Unternehmen bei der überwiegenden Anzahl der Fälle nicht ausreicht, um einen potentiellen Kunden zum Kauf zu bewegen, muss gewährleistet sein, dass mehrere Kontaktpunkte generiert werden. Dies erreichen Sie, indem Sie den potentiellen Kunden mit dem nachfolgenden Online-Marketing-Mix über viele verschiedene Wege – mit dessen Sprache und einer packenden Story – ansprechen.

Blogs

Häufig werden Blogs nur deshalb geschrieben, um in den Suchmaschinenergebnissen besser gefunden zu werden. Dies soll sicher ein zentrales Motiv sein, aber Ihre Blogbeiträge dürfen sich nicht ausschliesslich darauf ausrichten, Google und Co. auf Sie aufmerksam zu machen. Denn wenn die Besucher in den Blogs nicht das finden wonach sie suchen, werden diese schnell gelangweilt sein und die Seite innerhalb kürzester Zeit wieder verlassen. Die Beiträge sollten für die Zielgruppe geschrieben werden und aktuell sein, sie emotional ansprechen, einen echten Mehrwert bieten oder Fragen beantworten, die sich vor dem Kauf stellen.

Social Media

Facebook, Instagram, LinkedIn und Co. sind aus der digitalen Welt nicht mehr wegzudenken. Dennoch wissen viele Unternehmen nicht, wie sie diese Kanäle gewinnbringend einbinden können. Es bedarf der Entwicklung einer durchdachten Social-Media Strategie, denn nur so können die sozialen Netzwerke zu Multiplikatoren für Ihr Unternehmen werden.

SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG (SEO)

Neben Preisvergleichsportalen wird Ihr Online-Shop insbesondere bei Suchanfragen über Suchmaschinen gefunden – wenn also jemand nach Produkten und Lösungen Ihrer Branche googelt, profitieren Sie von einer guten Platzierung.

SUCHMASCHINENWERBUNG (SEA)

Google AdWords oder Anzeigen bei Bing und anderen Suchmaschinen helfen Online Shops dazu, potenzielle Kunden bei deren Suche nach einem Produkt gezielt anzusprechen. Nicht nur lassen sich so Lücken in der Suchmaschinenoptimierung schliessen, es können auch Aktionen beworben, die Konkurrenz herausgefordert oder neue Ideen ausprobiert werden.

E-Mail Marketing

E-Mail-Marketing ist für Ihren Online-Shop von enormer Bedeutung. Dies zeigt eine Studie von Netnomics.com, wobei 71% aller Endkunden wünschen, über Email mit Online-Shops in Kontakt zu stehen. Der regelmässige Versand von E-Mails mit exklusiven Angeboten hilft Ihnen, die Kundenbindung zu stärken und Interessenten mittels Neukundenangebote zu akquirieren.

Marketing in den verschiedenen Phasen des Buying Cycle

Anhand des «Buying Cycle» Modells, wie es von der Universität St. Gallen (HSG) interpretiert wird, zeigen wir Ihnen einige Beispiele, wie Sie verschiedene Onlinemarketinginstrumente einsetzen können. Dieses Modell kann sowohl bei Dienstleistungen als auch mit Produkten eingesetzt werden.

Hinweis: Unser Beispiel zeigt nur auf, wie Sie die Marketinginstrumente nutzen können und dient nicht der Verallgemeinerung.

Kontaktphase

In der Kontaktphase wird der Kunde zum ersten Mal auf das Produkt aufmerksam. Dies kann auf zwei Arten geschehen. Entweder könnte beim potentiellen Kunden schon ein Bedürfnis nach einem Produkt oder einer Dienstleistung bestehen oder aber es wurde durch verschiedene Marketinginstrumente von Ihnen oder Ihrer Konkurrenz erst geweckt.

Social Media: Die Nachwuchs Triathletin Julia ist Markenträgerin der myBottle GmbH. Aufgrund ihrer hohen Reichweite auf Instagram erreicht ihr Bild mit der Flasche von myBottle GmbH auch unsere Persona Anna, die zum ersten Mal auf das Produkt aufmerksam wird.

E-Mail Marketing: Frau Keller hat sich für unseren Newsletter angemeldet, jedoch bestellte sie noch nie direkt bei der myBottle GmbH. Aufgrund des warmen Sommers will Sie ihren treuen Kunden die Trinkflasche anbieten. Da die myBottle GmbH aktuell eine attraktive Rabattaktion über E-Mail vermarktet, wird das Bedürfnis bei Frau Keller noch verstärkt.

Evaluationsphase

In der Evaluationsphase vergleicht und selektiert der Kunde die Angebote verschiedener Anbieter oder Substitutionsprodukten (Ersatzprodukte).

SEO: Da die myBottle GmbH bereits in Zusammenarbeit mit der Weitblick Agentur ihre Webseite für Suchmaschinen optimiert, erscheint diese weit oben, als Frau Keller nach „weichmacherstofffreie Trinkflaschen“ sucht. Mit wenigen Klicks landet sie auf der Webseite und informiert sich über die Trinkflaschen.

Social Media: Anna schaut sich ein Video auf YouTube an, in welchem ein Sport Influencer verschiedene Trinkflaschen vergleicht. Da dieser Influencer von der myBottle GmbH gesponsert wird, stellt er das Produkt besonders in den Vordergrund, wodurch sich Anna überzeugen lässt.

SEA: Im Zeitraum von Juni bis September betreibt die myBottle GmbH gezielt Werbung mit Google AdWords. Anna sucht nach geeigneten Trinkflaschen. Ihre Suche löst bei Google eine Anzeige aus. Sie besucht die Webseite und tätigt gleich den Kauf.

Blogs: Frau Keller, die ambitionierte Leserin, liest stets, bevor sie einen Kauf tätigt, die Blogs der Hersteller. myBottle GmbH erstellt Blogposts, um nicht nur bei den Suchmaschinenergebnissen vorne zu landen, sondern auch um die bestehenden und potentiellen Kunden zu informieren. Der Blog „Warum Weichmacherstoffe das Wachstum von Kinder beeinträchtigen“ erleichtert bzw. bestätigt den Kaufentscheid von Frau Keller.

Kaufphase

In der Kaufphase möchte der Kunde das Produkt kaufen. Ein schneller und reibungsloser Bestell- und Zahlungsvorgang erhöht die Kundenzufriedenheit und vermindert das Risiko von Abbrüchen.

Nutzungsphase

In der Nutzungsphase besitzt der Kunde bereits das Produkt. Hier geht es vor allem um die Betreuung des Produktes und um gute oder zusätzliche Serviceleistungen.

E-Mail Marketing und Blog: Drei Monaten nach dem Kauf sendet die myBottle GmbH Frau Keller eine E-Mail, die eine Verlinkung zum Blog «Wie ersetzen Sie die Dichtungen der Flasche» enthält. Dadurch bleibt das Produkt aktuell und myBottle betreibt Kundenpflege.

Social Media: Die myBottle GmbH postet regelmässig emotionale Bilder, die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Flasche zeigen. Diese Bilder gefallen Anna sehr, weshalb sie bei den Posts oft auf den Like oder «Gefällt mir» Button klickt. Dadurch bekommen auch ihre Freunde die Produkte von myBottle zu sehen. Zudem ist Anna davon fasziniert, dass myBottle auf den Sozialen Kanälen die Fragen der Community innert kürzester Zeit beantwortet. Dadurch wird auch ihre Kundenbindung zu myBottle verstärkt.

Wiederkauf

Beim Wiederkauf wiederholen sich die verschiedenen Phasen des Buying Cycle Modells. Der Unterschied ist nur, dass der Kunde bereits Erfahrungen mit Ihnen respektive dem Produkt gesammelt hat.

Social Media: Auf Facebook wirbt die myBottle GmbH mit einer Spezial-Edition zum Auftakt der Fußballweltmeisterschaft. Die Marketingstudentin Anna, die bereits vom WM Fieber erfasst worden ist, möchte nun ihre alte Flasche durch eine Neue ersetzen.

E-Mail Marketing: myBottle GmbH entwickelt spezielle Mundstücke, die besonders für Kinder geeignet sind. Frau Keller, die über E-Mail Kenntnis von den neuen Mundstücken nimmt, kauft gleich zwei Flaschen für ihre Kinder.

Sie führen bereits einen Online-Shop oder möchten demnächst einen aufbauen?

Dann downloaden Sie unser kostenloses E-Book „Online Marketing für Ihren Online-Shop“ und sammeln Sie wertvolles Wissen, welches Ihnen dabei hilft, mit Ihrem Shop erfolgreich zu sein!

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